Im D’Vine mit Denise Schuster – Ein Abend voller Genuss und Überraschungen
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Juli 15, 2016

Im D’Vine mit Denise Schuster – Ein Abend voller Genuss und Überraschungen

Foodbloggerin Denise Schuster berichtet von ihrem genussvollen Abend in der Düsseldorfer Weinbar D“Vine voller Überraschungen. 

Düsseldorfer aufgepasst: Ihr seid trendbewusst, interessiert euch für echt gute Küche und möchtet einmal in die Welt der Bordeaux-Weine schnuppern? Dann wird euch dieser Artikel brennend interessieren. Denn Foodbloggerin Denise Schuster, die schon im „Perfekten Dinner“ leidenschaftlich kochte, war zu Gast in der angesagten Weinbar > D“Vine Weinbar und Restaurant <. Im Zuge der Bordeaux-in-the-City-Aktion hat sich auch das D“Vine nicht lumpen lassen und ein tolles, französisches Menü mit passender Bordeaux-Weinbegleitung gezaubert. Lest selbst! 

Es war ja schon ein wenig heikel. Ausgerechnet am Tag des EM-Halbfinales Deutschland vs. Frankreich essen zu gehen, um französische Bordeaux-Weine zu testen. Ein Omen? Na, so weit wollen wir ja mal nicht gehen.  Und mit schlechtem Gewissen hat das mal gar nichts zu tun, denn die Weine waren, ganz neidfrei, einfach großartig.

Im D-Vine, das für Düsseldorfer ohnehin eine Anlaufstelle für erstklassige Wein-Beratung ist, habe ich mich mal wieder ganz in die kulinarische Obhut von Inhaber und Sommelier Antonio Askitis begeben. Was mir hier immer wieder auffällt und Antonio wiederholt betont: Spaß soll es machen! Und das finde ich bei Wein, Essen, ach bei Genuss-Themen allgemein ja so, so wichtig.

Die Zeiten, zu denen man bei Weinkennern an ernste Gesichter von ergrauten Herren denkt, sind nämlich vorbei. Für mich zumindest. Ich jedenfalls freue mich immer, wenn ein Sommelier genau weiß, wo er seinen Gast abholen muss. Sich bei Wein-Neulingen ganz fachchinesisch-frei ausdrücken kann, bei Kennern aber sehr wohl mit seinem Wissen standhalten kann. Ich lerne jedes mal wieder etwas. Eins habe ich nämlich schon erkannt, wenn es um’s Wein trinken geht: Wer sich mit Wein auskennen will, muss viel Wein trinken.

Ich habe vor ein paar Jahren damit angefangen, mich ein wenig mit Wein zu beschäftigen und mir auf diese Weise bei Freunden und Familien irgendwie den Status eines Weinkenners erschlichen.

Wenn ich Glück habe, gibt es auf der Karte einen Wein, den ich kenne und mag. Oder zumindest einen Winzer, von dem ich schonmal gelesen habe. Ich weiß noch genau, wie ich in meinem ersten Job bei einem Geschäftsessen einen Rotwein aussuchen durfte und mich schlicht und einfach für das einzige Anbaugebiet entschieden habe, das mir bekannt vorkam.

Kann man so natürlich machen. Oder man hat eben einen Sommelier an seiner Seite, der sein Handwerk versteht und schon nach kürzester Zeit weiß, was er am besten ins Glas füllt.

Das Bordeaux-Menü

Beim Bordeaux-Menü im D-Vine mache ich es dem Wein zugegeben recht einfach. Fisch und Fisch. Es ist Sommer, wir sitzen auf der Terrasse, ich habe eben Lust auf etwas Leichtes. Und genau hier überrascht mich der Wein.

Zur Vorspeise bekomme ich einen Agneau Bordeaux Blanc 2013 aus dem Haus Rothschild ins Glas. Ha, Volltreffer! Rothschild kenn“ ich! Etwas überrascht bin ich aber schon. Bei einem Bordeaux – auch bei einem weißen – denke ich eigentlich an schwere, gehaltvolle Weine. Der Agneau Blanc ist allerdings so leicht und fein, ein richtig schöner Sommer-Wein. Zum Lachs-Ceviche mit Mango als auch zum Pulpo mit Fenchelsalat eine sehr schöne Begleitung. Den könnte man auch gut ohne Essen trinken, einfach so, an lauen Sommerabenden.

Zum Hauptgang kommt es schon eher meiner Vorstellung eines Bordeaux nahe. Auch wenn es Adlerfisch gibt, das Ratatouille kann schon einen kräftigeren Wein vertragen. Einen Entre-Deux-Mers vom Château Grand-Jean gibt es. Rebsorte Sauvignon Blanc. Bingo, wieder ein Volltreffer. Sauvignon Blanc, das habe ich mir schon lange gemerkt, mag ich sehr.

Bei meinem Gegenüber gibt es ein Iberico-Rückenfilet mit rauchigen Aromen. Ich bin ein bißchen neidisch. Dazu ein roter Bordeaux, der gleich notiert wird: Ein 2011 Château Barreyres Cru Bourgeois aus dem Haut-Médoc. In Barrique ausgebaut, perfekt zum rauchigen Aroma des Iberico-Rückens. Meine Begleitung bestellt gleich noch ein zweites Glas, das zum Dessert mit heißen Himbeeren und Vanillecreme herhalten muss. 

Am Ende des Abends liegt Deutschland weit hinter Frankreich, fußballerisch gesehen. Aber als wir glückselig unseren letzten Schluck Bordeaux aus dem Glas nehmen, können wir es den Franzosen dann doch nicht so wirklich übel nehmen.

Kleiner Tipp an alle Düsseldorfer: den ganzen Juli über bieten Händler, Weinbars, Restaurants und Supermärkte spannende Aktionen rund um Bordeaux-Weine an. Hier findet ihr alle Aktionen auf einen Blick!

By: Denise Schuster

Die Düsseldorferin Denise Schuster berichtet regelmäßig auf ihrem Foodblog „foodlovin.de“ von ihrer kulinarischen Reise durch den Alltag. „Do what you love“, so das Lebensmotto von Denise, die zudem als Foodstylistin, Rezeptentwicklerin und Kommunikationsberaterin für Food-Unternehmen unterwegs ist. 

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